Neue Großbriefsortieranlagen von Siemens (OMS) eher bekannt unter "GSA Neu" mit Tintenstrahlentwertemodul für Großbriefe

 

Sicherlich wird sich der eine oder andere fragen, was hat in der Rubrik "Stempelgeräte der Deutschen Post" eine Sortiermaschine zu suchen. Bedingt durch den technischen Wandel (Tintenstrahldruck) kommt es aber immer häufiger zu Entwicklungen, daß diese flexiblen Tintenstrahldruckmodule nicht als reine Entwertemaschinen sondern in Kombination mit Sortiermaschinen eingesetzt werden. Die Deutsche Post AG hat hier im Vergleich zu anderen Postverwaltungen erst spät auf diese Entwicklung reagiert. In anderen Ländern gab es solche Kombinationen schon viel früher.

In Deutschland wurde im Februar 2004 bis Juli 2003 erstmals im BZ 50 versuchsweise eine vollautomatierte Briefordnerei getestet. Im Rahmen dieser Tests (automatische Sortierung von Briefkastenpost) wurde auch erstmals ein Tintenstrahlentwertemodul für Großbriefe getestet -> näheres dazu unter BZ 50.

Diese Versuche waren aber nicht so erfolgreich, wie erwartet. Ende Oktober 2007 wurden im Rahmen der Test von zwei verschiedenen Großbiefsortieranlagen (GSA Neu) im BZ 80 (Firma Siemens) und im BZ 90 (Firma Solistic - Details auf extra Seite) erneut auch Tintenstrahlentwertemodule für Großbriefe getestet.

In einer Presseerklärung der Deutschen Post AG vom 23. September 2009 wird angekündigt, das 385 neue Briefsortiermaschinen bis 2012 angeschafft und installiert werden sollen.  Dabei ging es anfangs um 22 Sortiermaschinen für Standard- und Kompaktbriefe, sowie bis zu 97 Sortieranlagen für Groß- und Maxibriefe (diese Zahl wurde aber im Endeffekt nicht aufgestellt). Das Investionsvolumen für diese Maschinen beträgt rund 420 Millionen Euro.

Im folgenden wird nun hier die Anlage von Siemens, die im BZ 80 getestet wurde und dann ab dem Jahr 2010 fast flächendeckend bis zum Jahr 2012 aufgestellt wurde, vorgestellt. Die Maschine wird nicht nur zur Sortierung benutzt (Durchsatz bis zu 50.000 Sendungen je Stunde bei 4 Stoffeingaben), sondern auch für die Gangfolgesortierung für die Zustellung. Teil 1 stellt die Maschine selbst vor, Teil 2 beschäftigt sich nur mit der Stempelung beziehungsweise dem "Tintenstrahlentwertemodul" und bisher bekannten Varianten Stempelvarianten.

 

Teil 1 - Die Großbriefsortieranlage selbst

 

Foto von der Rückseite der GSA-Neu OMS von der Firma Siemens

 

Zuerst folgen nun Infos beziehungsweise Firmenunterlagen der Firma Siemens zur neuen Großbriefsortieranlage "GSA-Neu" die bei der Firma Siemens als "OMS - Open Mail Handling System" bezeichnet wird. Die folgenden Fotos stammen von der Pressestelle der Firma Siemens.

 

 

Es folgt nun der komplette Firmenprospekt dieser Maschine, anschließend werde ich auf das eine oder andere näher eingehen. Diese Unterlagen gibt es allerdings nur in englischer Version.

 

 

Wie Sie diesem Firmenprospekt der Firma Siemens entnehmen können, gibt es hier zwei unterschiedliche Varianten, die kleine Version mit 2 Eingabestationen

 

 

und die große Version mit 4 Eingabestationen.

 

 

Es folgen nun noch einige Bilder von Siemens aus verschiedenen Blickwinkeln von der Maschine.

 

Pressefoto von Siemens - Blick von hinten von der Seite nach vorne

 

Pressefoto von Siemens - Blick von vorne im Inneren der Maschine nach hinten - hier sind nur Techniker imEinsatz, falls es mal eine Störung gibt

Pressefoto von der Homepage des BvDP zur Lieferung von 6 GSA nach Österreich mit einen interessanten Bild - zwei Eingabebereiche der GSA - über die Türme kommen die Behälter nach unten zur Bedienkraft, je Eingabestation reicht eine Person aus - pro Eingabestation können bis zu 15.500 Sendungen verarbeitet werden

> hier noch der Link zur Presseinfo

Pressefoto von Siemens - die Stoffeingabe mit einem der Überwachungsbildschirme z.B. dem Durchsatz grafisch dargestellt im unteren Bereich in blau

Pressefoto von Siemens - der Einzug der Briefe mit der Vereinzelung der Sendungen

Pressefoto von Siemens - Seitenanschicht aus anderm Blickwinkel

 

Damit die Maschine richtig sortieren kann, müssen die Behälter der Post (Behälter 2 für Großbriefe) auf der Stirnseite, wo auch der Infoträger vorhanden ist zusätzlich mit einem senkrechten Strichcodelabel bekennzeichnet sein, sonst gibt es Sortierprobleme. Das Label sieht so aus:

 

 

Dazu wird jeder Behälter, bevor er in die Maschine vollautomatisch eingeschluesst wird, überprüft ob er schon ein solches Label hat, wenn nicht wird ein neues erstellt und vollautomatisch auf dem Behälter 2 angebracht. Dieses System gibt es übrigens auch bei der Nürnberger Anlage von Solistic (dort klebt ein ähnliches Label allerdings waagrecht an etwas anderer Stelle).

 

Das Tintenstrahlstempelentwertemodul sitzt kurz hinter der "Stoffeingabe" in der Nähe des Scanners. Allerdings wurde aus Kostengründen anfangs nur jede Maschine, egal ob zwei oder vier "Stoffeingabestellen" nur eine davon mit diesem neuen Tintenstrahlentwertemodul ausgestattet. In der Zwischenzeit soll die eine oder andere Maschine mit einem zweiten Tintenstrahlentwertemodul ausgestattet worden sein. Das folgende Bild zeigt nochmals die Stoffeingabe, circa zwei bis 3 Meter von dieser Eingabestelle entfernt sitzt nun das für Sammler so interessante "Tintenstrahlentwertemodul". Ein Foto davon existiert bisher nicht, wer soetwas hat oder weiß wo dies zu finden ist, soll sich bitte melden - danke.

 

Eine von maximal vier Stoffeingaben für die GSA-Neu

 

 

> Teil 2 - Die Stempelklischees dieses Tintenstrahlentwertemoduls (im Aufbau Januar 2015)

 

Es folgt nun die Entwicklung dieser Tintenstrahlklischees im übertragenen Sinne, denn klassische Stempelklischees sind es ja nicht mehr - es sind eher Stempellayouts. Begonnen wird hier zuerst mit der internen Versuchszeit, dem Ersttag der Tintenstrahlentwertung, der weiteren Versuchszeit bis zur Inbetriebnahme neuer Maschinen in anderen Briefzentren, der folgenden Phase bis circa Herbst 2010, wo die Umstellung auf die "Frankierwelle" bei der Tintenstrahlentwertung folgte und die folgende Zeit bis zur aktuellen Situation.

 

> Interne Versuchszeit im BZ 80

 

Bevor in einer Ankündigung für Sammler diese neuen Stempel vorgestellt wurden, testete man intern die Anlage mit einer etwas modifzierten Form mit der Ortsangabe Briefzentrum 20 (obwohl die Maschine im BZ 80 stand). Aus dieser Versuchszeit ist der folgende Scan überliefert.

 

 

> der Ersttag der Tintenstrahlentwertung im BZ 80 - 13.11.2007

 

In einer Ankündigung der Stempelnachrichten aus Weiden "Philatelie Aktuell" Ausgabe 21 - Jahrgang 2007 wurde auf Seite 24 erste Infos ohne Abbildungen vorgestellt. Darin wurde unter anderem mitgeteilt, daß der erstmalige Einsatz beim BZ 80 am 13.11.2007 sein sollte und am 27.11.2007 beim BZ 90. Es folgt nun als Scan die Orginalinfo:

 

 

Weitere Details sollten in der folgenden Ausgabe 22 "Philatelie Aktuell" Jahrgang 2007 vorgestellt werden Dies geschah dann auch auf der Seite 17 und 18. Bevor nun auf die darin enthaltenen Infos näher eingegangen wird folgt nun die Orginalinfo als Scan:

 

> eine kurze Zwischenfrage an die Leser - gab es diese Info nur als Schwarzweißinfo oder wurde dies damals schon in Farbe vorgestellt, falls ja bitte ich um entsprechende Scans dieser beiden Seiten - danke.

 

 

Die Bilddarstellung der möglichen Abdrucke vom BZ 80 zeigt erneut, das in der Versuchszeit im BZ 80 intern mit einprgrammierten Stempel vom Briefzentrum 20 gearbeitet wurde. Weiter wird hier das sogenannte "Clipping" beschrieben. Es handelt sich dabei um das elektronische Abschneiden des Stempels je nach erkannter Lage der Briefmarken um so auch Tinte zu sparen.

Weiter kann man der zweiten Seite entnehmen, daß der Tintenstrahlabdruck aus Nürnberg vom BZ 90 von der Solistic-Anlage ein deutlich abweichendes Aussehen hat. Auch hier gibt es das sogenannte "Clipping". Weitere Details zu den Stempeln finden Sie aber auf einer separten Seite über die Solistic-Maschine (in Vorbereitung).

Die Bekanntmachung hatte vermutlich den Zweck geeignete Übungspost von Sammlern zu erhalten, um die Tintenstrahlmodule testen zu können.

Der Ersttag für diese Stempelung für das BZ 80 für München war der 13. November 2007. Dazu folgt als erste Abbildung eine Postkarte.

Sie werden sich nun wundern, denn dies ist kein Großbrief. Die Maschine kann aber alle Formate vom Standardbrief bis Großbrief vereinzeln und bearbeiten. Sinnvoll und effektiv ist die Maschine natürlich vor allem für Großbriefe ausgelegt und geeignet. Standardbriefe könnten hier nicht schnell genug bearbeitet werden.

 

 

Das Stempelbild der Müncher Anlage sieht fast wie ein noraler Tagesstempel aus, nur dass unter dem Datum eine zweite Zeile mit der Uhrzeit ist. Außerdem hat jeder Stempel noch vier "Eckmarkierungen".

Es folgen nun noch einige Bilder, die deutlich zeigen das es am ersten Tag bezüglich des Tintenstrahlmoduls noch einige Probleme gab.

Während die Automatenmarke exakt getroffen wurde, wurde der Plusbrief selbst hier nicht entwertet

Der selbe Plusbrief wieder mit einer Ergänzungsfrankatur in Form einer ATM, diese wurde getroffen, das Plusbriefmotiv scheinbar nicht als Briefmarke erkannt ?

Ein anderer Plusbrief auch mit Ergänzungsfrankatur, hier wurden beide Markenmotive richtig getroffen

Dieser Versuch ist schon ganz gut, die Marke wurde fast getroffen, weshalb noch zwei weitere Aufdrucke erfolgten ist nicht klar

Hier wurde zumindest die Marke getroffen, wieso an den anderen Stellen noch ein Aufdruck erfolgte ist nicht nachvollziehbar

Die an verschiedenen Stellen positionierten Marken wurden hier gut erkannt und auch gut getroffen

Dieser Brief wurde am ersten Tag zweimal durch die Anlage geschickt. Die rechte Marke die mit dem roten Positaufkleber abgedeckt ist, wurde um 10 Uhr gestempelt, die linke Marke wurde nicht getroffen, daher erfolgte der zweite Druchlauf. Damit die erste Marke nicht erneut gestempelt wurde, kam scheinbar dieser Postitaufkleber auf die Sendung - kam tatsächlich so im Briefkasten an!

Auch dieser Brief wurde zweimal durch die Anlage geschickt - rechts die Marken wurden um 10 Uhr gestempelt, links die Marken um 14 Uhr (vermutlich wurden dazu die rechten Marken mit einem Postitaufkleber wie vorhin abgedeckt, aber dieser war hier nicht mehr auf der Sendung

Hier wurde im ersten Anlauf um 10 Uhr keine Briefmarke getroffen, daher wurde die Sendung einige Stunden später im zweiten Durchlauf erneut zum Test geschickt, diesmal wurde die Marke getroffen

Auch hier wurde im ersten Versuch um 10 Uhr die Marke nicht getroffen, im zweiten Anlauf um 14 Uhr wurde die Marke richtig entwertet

Auch hier hat es beim ersten Anlauf um 10 Uhr nicht geklappt, beim zweiten Anlauf um 14 Uhr wurde die ATM richtig getroffen

 

Die Analyse dieser ersten Belege erlaubt schon interessante Rückschlüsse. Das Münchner Tintenstrahlentwertemodul hatte in der Anfangszeit scheinbar stärkere Schwierigkeiten bei der Erkennung verklebter Marken als das Modul der Anlage von Solistic. Nach diesen ersten Tests an den genannten Tag tauchten lange Zeit keine weiteren Belege aus der Bedarfspost auf. Dies ergibt auch einen Sinn, den der Schwerpunkt dieser Anlagen lag ja bei der richtigen Sortierung und vor allem der Gangfolgesortierung für die Zusteller. Hier soll es in der Anfangszeit doch noch einige Probleme gegeben haben. Diese waren wesentlich wichtiger, als die richtige Entwertung der Briefmarken.

 

 

> Die Versuchszeit im BZ 80 mit dem Tintenstrahlentwertemodul bis zur flächendeckenden Aufstellung

 

Erst im Frühjahr 2008 fand man nun häufiger Tintenstrahlentwertungen aus Nürnberg, solche aus München waren weiterhin Mangelware. Erst etliche Wochen später konnte man nun auch entsprechende Entwertungen aus der Bedarfspost von der Münchner Anlage finden. Es folgen einige Abbildungen aus den Jahren 2008 und 2009. Die Tintenstrahlentwertung war bei diesen Versuchen eher nur ein Nebenprodukt, das wichtigste war die richtige Sortierung und vor allem die Gangfolgesortierung für Großbriefe für die Zusteller. Diese Gangfolgesortierung hinterläßt aber keine Spuren auf den Briefen und ist höchsten indirekt über Infoträger nachweisbar.

 

Eine der ersten bekannnten Abbildungen nach der offiziellen Vorstellung, allerdings noch mit einer speziellen Programmierung in der 2. Zeile - was die 3-stellige Zahl hinter der Uhrzeit angibt, ist leider nicht bekannt - wer kann hier weiterhelfen ?

 Man sieht an diesem Ausschnitt das das Entwertemodul von Siemens gewisse Anfangsprobleme hatte, nur die Briefmarken zu erkennen und zu stempeln - den wie dieses Beispiel zeigt, gibt es hier keine Briefmarke die entwwertet werden müsste

Hier hat das Entwertemodul die Marke richtig getroffen - es ist aber nicht in der Lage eine zuvor schon erfolgte Stempelung zu erkennen

Wie dieser Ausschnitt zeigt, hat das Tintenstrahlmodul die meisten Marken erkannt und entwertet aber nicht alle - dies war nicht nur beim Ersttag (13.11.2007) ein Problem sondern auch noch im Jahr 2008

Mitte 2009 waren die Tests schon so gut wie abgeschlossen und auch die Tintenstrahlentwertung klappte nun besser

 

 

In Ausgabe 7/2009 von "Philatelie Aktuell" wurde eine Testmodifikation von Entwertungsstempeln bei der GSA Neu in München für den Zeitraum von der 12. bis 14. Kalenderwoche ( das wäre der16 in der Zeit vom 16. März 2009 bis zum 5. April 2009 gewesen) angekündigt. Dabei sollten in der zweiten Zeile nicht nur die Stundenangabe, sondern auch die Minuten und Sekungen erscheinen. Zuerst erfolgt dazu ein Scan der Orginalankündigung.

 

 

Sammler die diesbezüglich umgehend Post an das Briefzentrum München sandten, bekamen alles wieder zurück. Manche Sammler waren aber hartnäckig und schickten erneut Belege. Diesmal hatten sie Glück und bekamen ihre Belege mit einer modifizierten Tintenstrahlentwertung mit Datum vom 25. Mai 2009 zurück.

 

 

Scheinbar hatten sich die Tests verzögert und man soll auch über diese Meldung nicht besonders erfreut gewesen sein. Kennt jemand weitere Daten von diesem kurzen Zwischentest ?

 

 

> Frühjahr 2010 - bundesweite Aufstellung von diesen Maschinen in vielen Briefzentren (Stempellayout Tagesstempel mit Ecken)

 

Nachdem der Pilotversuch erfolgreich beendet wurde und man sich für die Siemens-Maschine entschieden hatte, begann die schrittweise bundesweite Einführung bei anderen Briefzentren ab Ende April 2010. Die erste neue Maschine wurde im BZ 04 aufgebaut. Der Aufbau der Maschine im jeweiligen Briefzentrum dauerte einige Wochen incl. der Tests und der Abnahme der Maschine durch die Deutsche Post. Das Entwertemodul spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle und wurde oft erst am Ende freigeschaltet und oder getestet und abgenommen. Geplant war anfangs laut Pressemitteilung die Aufstellung von bis zu 97 GSA Neu Maschinen. Dies würde bedeuten, das fast jedes BZ eine Maschine bekommen sollte und die großen Briefzentren sogar zwei Maschinen. Letztendlich wurden aber bei 10 Briefzentren keine Maschine installiert (Details dazu am Ende der Seite).

 

Folgende erste Daten sind hier vorhanden (BZ - Frühdatum - in chronologischer Reihenfolge):

 

BZ 04 - 19.04.2010 / BZ 14 - 27.04.2010 / BZ 88 - 29.04.2010 / BZ 18 - 04.05.2010 / BZ 99 - 14.05.2010 / BZ 84 - 18.05.2010 / BZ 30 - 19.05.2010 / BZ 60 - 31.05.2010 / BZ 79 - 01.06.2010 / BZ 36 - 10.06.2010 / BZ 90 - 24.06.2010 (die gleichzeitig dort vorhandene Solistic-Maschine wurde nicht abgebaut, sondern wird bis heute immer noch gelegentlich genutzt, da sie von der Deutschen Post AG gekauft wurde) / BZ 13 - 29.06.2010 / BZ 01 - 12.07.2010 / BZ 53 - 12.07.2010 / BZ 94 - 12.07.2010 / BZ 82 - 22.07.2010 / BZ 76 - 27.07.2010 / BZ 93 - 29.07.2010 / ......

 

Zu diesen Daten folgen nun der eine oder andere Scan als Ausschnitt von einem der oben genannten Briefzentren in entsprechender Reihenfolge vom bisher bekannten frühesten Datum oder einem Datum aus der Frühzeit einige Tage später:

 

Briefausschnitt eines Briefes, der im BZ 04 mit der ersten GSA Neu entwertet wurde, die im April 2010 aufgestellt wurde

Die 3. neu aufgebaute GSA Neu vom BZ 88 - hier mit einem Stempelabschlag kapp 3 Wochen nach Anschalten des Stempelmoduls

Die 5. GSA Neu aufgebaut im BZ 99 - hier ein Stempeldatum 3 Tage nach Anschalten des Stempelmoduls

Die 11. GSA Neu aufgestellt im BZ 90, wo auch schon die Versuchsmaschine von Solistic steht, die natürlich nicht abgebaut wurde - hier stehen also zwei verschiedene Maschinen!

 

 

> weitere Scans suchen - bitte helfen Sie hier mit gesucht werden entsprechende Scans, Frühdaten vom jeweiligen BZ - danke

> geplant ist hier auch eine entsprechende Tabelle in der Reihenfolge der Inbetriebnahme beim jeweiligen Briefzentrum sowie das Frühdatum der Tintenstrahlentwertung - bitte helfen Sie daher hier beim Zusammentragen der Daten mit - danke

 

> Änderung des Stempellayouts während des noch nicht abgeschlossenen Aufbaus der Maschinen (Stempellayout - Übergangsvarianten)

 

Im Herbst 2010, während die schrittweise Aufstellung der GSA Neu in den Briefzentren gerade in vollen Gange war, kam die Entscheidung, das Stempellayout auf die heutige bekannte "Frankierwelle" umzustellen. Dazu gab es in der Ausgabe 18 -2010 von "Philatelie Aktuell" auf Seite 20 eine Info der Deutschen Post AG, daß voraussichtlich ab der 37 KW 2010 (d.h. ab dem 13. September 2010) anstelle der bisherigen runden Stempellayouts neue Druckbilder in Form der Frankierwelle eingesetzt werden sollen.

 

 

Bei bereits stehenden Maschinen (Daten siehe vorheriger Abschnitt) kam es dabei bei einigen Briefzentren zu sehr kurzen interessanten Übergangsvarianten, die teils nur wenige Tage abgeschlagen wurden. Prallel dazu gab es auch schon erste Maschinen, bei denen das Stempellayout nur noch die Frankierwelle zeigte (BZ 63 - 17.09.2010).

 

Im BZ 63 in Offenbach wurde von den bisher schon aufgestellten GSA Neu die erste Maschine auf das neue Layout "Frankierwelle" umprogrammiert - hier ein Stempelausschnitt aus den ersten Tagen nach dieser Umstellung vom 28. September 2010

 

Gleichzeitig hatten andere GSA Neu noch die "klassische Variante" einprogrammiert beziehungsweise zeigten in der Folgezeit die eine oder andere Übergangsvariante. Allerdings gibt es eine Ausnahme, die nicht ganz in diese Logik rein passt, es besteht hier also noch Forschungsbedarf - je mehr Scans aus dieser Zeit vorhanden sind, desto leichter lassen sich vielleicht doch entsprechende Rückschlüsse auf die Abläufe damaligen Abläufe machen.

 

Von folgenden Briefzentren wurden Übergangsvarianten bekannt:

 

BZ 01 / BZ 13 / BZ 76 / BZ 80 (?) / BZ 96

 

 

 

 

> Daten noch zusammentragen - bitte diese Ihnen bekannten Übergangsvarianten melden - danke

 

Dazu folgen nun zwei Beispiele.

 

 

Scan von philaseiten.de mit einer Übergangsvariante vom BZ 13

 

Übergangsvariante vom BZ 76

 

Hier handelt es sich in mehrfacher Hinsicht um eine nicht alltägliche Abbildung - gestempelt von zwei verschiedenen GSA Neu das erste Mal vom BZ 80 mit einer Übergangsvariante - teilweise erkennbar, passt aber nicht vom Datum sowie darüber von der GSA Neu vom BZ 76 ?

 

 

 

 

> Briefzentren mit der neuen GSA Neu, wo es nur noch Tintenstrahlentwertung mittels Frankierwelle gab (Stempellayout Frankierwelle):

 

Das erste Briefzentrum, bei dem das Stempellayout "Frankierwelle" einprogrammiert worden ist, ist das BZ 63 (Offenbach). Das diesbezügliche früheste Datum oder sogar der Ersttag war der 17. September 2010. Dazu folgt nun ein Beleg aus der Frühzeit vom 28. September 2010:

 

> Scan noch einbauen

 

 

Circa ab Anfang Dezember 2010 gab es bei allen vorhandenen Maschinen nur noch die Frankierwelle als Stempelbild und bei den noch zu instalierenden natürlich auch. Dieses Stempellayout gibt es bis heute (Stand Januar 2015).

 

 

Es folgt nun in tabelarischer Form eine Zusammenstellung, aller bisher bekannten Daten der jeweiligen GSA Neu aufsteigend sortiert in 10er Blöcken nach Briefzentrumsnummer:

 

Das erste Teil ist der vom BZ 60 bis BZ 68 - ob dies auch die abschließende Form der Darstellung sein wird, ist noch nicht ganz sicher - was halten Sie den von dieser Form der Präsentation ?

 

BZ Start GSA Neu Umstellung auf Welle Unter- scheidungs- buchstaben Scan Frühdatum Spätdatum
60 31.05.2010 xx.xx.xxxx mc    
      md    
63 xx.xx.xxxx 17.09.2010 ma    
64     ma    
65     ma    
66     ma    
67     ma    
68     ma    

 

 

> Briefzentren bei denen mehrere Unterscheidungsbuchstaben bei der Tintenstrahlentwertung aufgetaucht sind

 

Wann und wo in der Zwischenzeit die eine oder andere Maschine mit einem zweiten Tintenstrahl-Entwertemodul ausgerüstet wurde, muß noch erforscht werden. Erkennbar ist dies an weiteren Unterscheidungsbuchstaben beim Stempelabschlag vom jeweiligen BZ. Es soll aber nur einige wenige Briefzentren geben, die über zwei Tintenstrahlentwertemodule verfügen. Bisher sind hier folgende Briefzentren bekannt:

 

BZ 60

 

> Daten noch zusammen tragen - wer hier Briefzentren kennt wird um entsprechende Meldungen gebeten - danke

 

> noch zusammentragen - gesucht werden die jeweiligen UB sowie das jeweilige Frühdatum und oder Spätdatum - zu klären ist dabei auch ob es sich hier tatsächlich um ein zweites Tintenstrahlmodul handelt oder ob hier zeitweilig das Layout nur programmtechnisch geändert wurde ?

 

> Briefzentren, die keine GSA Neu bekommen haben

 

Folgende 10 Briefzentren haben keine GSA Neu bekommen und besitzen daher auch kein Tintenstrahlentwertemodul:

 

BZ 02 / BZ 03 / BZ 19 / BZ 25 / BZ 52 / BZ 54 / BZ 57 / BZ 75 / BZ 92 / BZ 99