Schnellinformationen der Arge Briefpostautomation e.V. aus dem Jahr 2011

 

> Hier finden Sie zukünftig in chronologischer Reihenfolge aktuelle Schnellinfos zum Sammelgebiet, sei es ein passender Stempel oder ein Tag der offenen Tür in einem Briefzentrum oder .....

Damit die Seite auf Dauer nicht zu lang wird, wird diese jahrgangsweise untergliedert. Die erste Seite beinhaltet Schnellinformationen aus dem Jahr 2011. Die aktuelle Seite des Jahres finden Sie immer oben. Am Ende des jeweiligen Jahres wird noch eine Kurzübersicht über das vorherige Jahr mit entsprechender Verlinkung zu finden sein.

 

16.12.2011 - Deutschland - Online-Päckchen national und international - eine kleine Zusammenfassung aus aktuellen Anlaß (Weihnachtspäckchen Online)

Zum 15.11.2011 hat die Deutsche Post AG befristet bis zum 22.12.2011 in einer Werbeaktion ein sogenanntes "Weihnachtspäckchen Online" beworben, daß nur 3,50 Euro statt 3,90 Euro (online) beziehungsweise am Schalter 4,10 Euro kostet. Dieses Online-Päckchen ist natürlich nur über das Internet zu haben.

 

Das hier verschickte Weihnachts-Päckchen hat durch Benutzung der kleinsten Postschachtel schon deutlich die maximalen Maße überschritten, ein Nachentgelt wurde aber nicht erhoben !

Wie man der Abbildung entnehmen kann, steht oben "DHL Weihnachts-Päckchen bis 2 Kg DHL", statt wie bei einem normalen Online-Päckchen "Päckchen bis 2 Kg DHL". Dies sieht erst einmal nach einer deutlichen Ersparnis aus. Man muß aber hier vor allem das Kleingedruckte in Form der maximal zulässigen Maße beachten!

Die Höchstmaße sind nur 30 x 15 x 15 Zentimeter (statt normal 60 x 30 x 15 Zentimeter). Die schränkt den Versand deutlich ein. Selbst die kleinste zu kaufende Postschachtel hat schon eine Breite von 17,5 Zentimeter und überschreitet somit die Höchstmaße deutlich um 2,5 Zentimeter. Man muß sich also eine so kleine Schachtel selber basteln oder erst lange suchen und viel verstauen kann man aufgrund dieser Maße auch nicht.  Die Ersparnis von 40 Cent wiegt also die stark eingeschränkten Versandbedingungen in keinster Weise auf.

Eine weitere Online-Päckchen-Option für das Inland gibt es nur noch bis zum 31. Dezember 2011 - das sogenannte "Päckchen mit Nachweis". Es ist bezüglich eines Transportes bis 25,-- Euro versichert. Die Zusatzkosten für diesen Service betragen 1,00 Euro und der Empfänger muß auf dem Display des Zustellers unterschreiben. Diese Variante dürfte aber vielen unbekannt sein. Seit wann es diese Option gab, ist derzeit leider aber nicht bekannt.

 

 Hier das Inlands-Päckchen bis 2 kg mit Nachweis und automatischen "GoGreen" ohne Aufpreis an den Rundbriefredateur der Arge

Während die ersten zwei Online-Päckchenvarianten auch an der Paketbox oder über eine Packstation eingeliefert werden können, ist die folgende Variante nur über den Postschalter auflieferbar. Ins Ausland gibt es die Variante "Online-Päckchen mit Nachweis" seit dem 18. September 2009. Hier kostet der Aufpreis  (Stand November 2011) 2,00 Euro. GoGreen ist nicht inklusive und muß mit 20 Cent extra dazu gekauft werden.  Der deutliche Unterschied zur Inlandsvariante ist, daß es sich hier um ein Einschreibe-Päckchen Ausland handelt.

Dies ist so nur als Onlinevariante möglich. Die Haftung beträgt bei der Einführung 31,90 Euro bzw. 30 SZR nach Weltpostvertrag. Über diese Hintertür wurde also wieder das circa 2000 abgeschafte Einschreib-Päckchen eingeführt.

Ein Online-Päckchen mit Nachweis ins Ausland in Form eines Einschreibe-Päckchens

Dieses Päckchen erhält ausdrücklich keinen Päckchen-Barcodelabel bei der Einlieferung. Eine Einlieferungsbescheinigung bekommt man nur am Schalter. Dort wird das Einschreiben gescannt und man erhält dort einen Computerausdruck. Nur wenn der Computer mal ausfallen sollte, ist eine Stempelung des mit ausgedruckten Einlieferungsscheines vorgesehen.

Der dazugehörige Einlieferungschein des Einschreibe-Päckchens Ausland (Online-Päckchen mit Nachweis)

Eingeführt wurden diese Onlinepäckchen ja zum 1. Juli 2005 zuerst nur für eBay Kunden als Stampit Web. Im Herbst des selben Jahres wurden diese dann auch für alle Stampit User (egal ob Home oder Business) freigeschaltet. Zu diesem Zeitpunkt kam auch für alle das Online-Päckchen Europa dazu. Damals sahen diese Päckchen aber noch deutlich anders aus. Nicht nur das es damals noch kein "GoGreen" gab, es gab damals noch einen zusätzlichen 2-D-Barcode auf diesen Päckchen bzw. Paketen. Wann dieser wegfiel ist derzeit aber leider nicht bekannt - wer kann hier über entsprechende Päckchenausschnitte Nachweise führen ? 

Wer übrigens noch weitere Infos zur Paketannahme allgemein beziehungsweise zur Paketlogistik national und international sucht folge einfach diesen Links hier.

> nach oben

 

19.11.2011 - Deutschland - Hybridpost - ePostwerbung auf Rückseite von Allianzumschlägen / 22.11.2011 - Nachtrag - weiterer Umschlag mit Rückseitenwerbung ePost von DJH aufgetaucht

Zwar redet die Post sehr viel über den ePostbrief und wer alles diesen benutzt, in der Praxis lassen sich bisher aber so gut wie keine Spuren dieser Briefe finden. Zwar wurde hier schon am 20.04.2011 über einen ersten echten Hybridbedarfsbrief von der Sutorbank berichtet (siehe auch Link), weitere Briefe dieser Art wurden aber bisher nicht bekannt.

Umschlag der Firma Allianz (DV-Freimachung - daher rechts oben kein Freimachungsvermerk - der war im Fenster auf dem Schreiben) befindet sich nun hier auf der Rückseite der eingeblendete Werbevermerk zum ePostbrief der Deutschen Post - wer kennt weitere Firmen, die solche Werbung betreiben ?

Nun sind aber zumindest verschiedene Umschläge von der Allianz aufgetaucht, die auf der Rückseite Werbung für den ePostbrief machen. Werbung dieser Art für postalische Produkte oder die Post selbst findet man übrigens in den letzten Jahren immer öfters auf privaten Firmenumschlägen oder sogar in Freimachungsvermerken (Frankit) von Firmen. Diese Werbung ist oft auf der Rückseite, kann aber auch auf der Vorderseite oder im Fenster auftauchen.

Bei dem Allianzumschlag handelt es sich nun einen Umschlag für die DV-Freimachung, daher ist rechts oben keine Freimachung zu finden, diese war im Fenster auf dem Schreiben selbst. Auf der Rückseite befindet sich nun der hier dazugeblendete Werbevermerk.

Nachtrag 22.11.2011:

Nun ist wenige Tage später ein weiterer Umschlag mit ePostbriefwerbung auf der Rückseite aufgetaucht. Hier handelt es sich um die DJH (Deutsche Jugendherbergen). Wer kennt weitere Umschläge dieser Art ?

DV-Freimachung mit rückseitiger Werbung für den ePostbrief von der DJH - gefunden November 2011

> nach oben

 

07.11.2011 - Deutschland - Electroreturn - neuer Umschlag von Telekom aufgetaucht

Dieser Tage wird in nach ersten Meldungen schrittweise in ganz Deutschland wieder einmal ein Electroreturn-Umschlag an alle Haushalte über die Post verteilt. Es geht dabei um eine großangelegte Werbekampagne der Telekom für die Aktion "Ein Herz für Kinder" bei der für jedes alte Handy zwei Euro für diese gespendet werden. Der Umschlag hat die aktuelle Variante des Electroreturn-Freimachungsvermerkes analog wie die Internetmarke und rechts unten befindet sich auch ein Gogreen Vermerk.

Electroreturn Umschlag der Telekom aus dem Herbst 2011 - Vorderseite

Die Rückseite enthält weitere Infos zur Handhabung.

Electroreturn Umschlag der Telekom aus dem Herbst 2011 - Rückseite

Weitere Infos generell zu Electroreturn finden Sie übrigens, wenn sie dem Link in der Überschrift folgen

> nach oben

 

02.10.2011 - Deutschland - Das Ende von Stampit (PC-Frankierung) nach 10 Jahren und einem Monat zum 30.09.2011 / 07.10.2011 - Nachtrag / 06.11.2011 Nachtrag 2

Wie schon seit einiger Zeit angekündigt wurde nun tatsächlich zum 30. September 2011 die PC-Freimachung (Stampit) abgeschaltet. Sie erreichte damit gerade mal ihren 10. Geburtstag, einen Monat später war alles vorbei.

Ein Letzttagsbrief vom 30. September 2011 als Einschreiben Eigenhändig

Als Ersatz für den Wegfall der PC-Freimachung Stampit wird den Kunden nun die Internetmarke angeboten. Wer weiteres über die letzten 10 Jahre von Stampit von Anfang bis heute sucht, kann dem Link in der Überschrift folgen. Diese führt zu einem Artikel zur Einführung im Briefmarkenspiegel sowie einer anschließenden Lebensdokumentation von Stampit bis zum heutigen Tage. Eine ergänzende Nachbetrachtung über die 10 Jahre Stampit ist in Planung.

Nachtrag (7.10.2011)

Zur Überraschung vieler Nutzer war die PC-Freimachung Stampit allerdings nocht am 4. und 5. Oktober 2011 zugänglich. Erst im Laufe des 6. Oktober 2011 kam dann beim Versuch Stampit zu benutzen, die Meldung, dass der Server nicht mehr erreichbar ist. Vermutlich war Freitag abends nieman mehr zum Abschalten da und aufgrund des Feiertags am Montag hat man es wohl am Dienstag früh vergessen und erst im Laufe des Donnerstag den Server wie angekündigt abgeschaltet.

Nachtrag (06.11.2011)

Eine zweite Überraschung bezüglich Stampit gibt es nun doch noch bezüglich des Letzttages zu melden. Was in der Regel nur den Besitzern von Stampit bekannt war, ist dass man ja bis zu 30 Tage im voraus Belege herstellen und kaufen konnte. Diese Funktion wurde natürlich auch nicht vorher abgeschafft und so war es beispielsweise am 30. September noch möglich mit der Option 30 Tage Stampit-Frankaturen für den 30. Oktober 2011 vorzubereiten und zu kaufen wie folgendes Beispiel zeigt:

 

Extrem später Beleg Stampit über die Option mit 30 Tagen Vordatierung hier mit Datum vom 30. Oktober 2011

Damit ist der letztmögliche Tag, an dem theorethisch eine Stampitfrankatur möglich war der 5. Oktober 2011 + 30 Tage also der 4. November 2011. Ob diese Variante aber von vielen Kunden noch benutzt wurde, darf bezweifelt werden. Der obige Brief dürfte also doch schon sehr selten sein - denn unser Rundbriefredakteur hat leider nur 2 Briefe dieser Art angefertigt.

 

> nach oben

 

18.09.2011 - Deutschland - Briefzentren - IPZ 1 - ungewöhnlicher Postaufkleber der Deutschen Post AG

Dieser Tage habe ich einen sehr ungewöhnlichen amtlichen Postaufkleber der Deutschen Post AG endeckt, der sehr selten benutzt werden dürfte. Dazu sehen Sie zuerst einen Adressausschnitt einer Einschreibsendung, frankiert mit Internetmarke, die per Luftpost in die USA gehen sollte. Inhalt laut Zollzettel ein "Lighter" (ein Feuerzeug).

 

Briefausschnitt mit sehr seltenen amtlichen postalischen Aufkleber "Sendung vom Luftposttransport ausgeschlossen"

 

Diese Sendung wurde mit einem amtlichen postalischen Aufkleber versehen. Dieser lautet " Deutsche Post + Posthorn - Sendung vom Lufttransport ausgeschlossen und ein Verbotsschild mit Luftpostzettel". Was ist nun die Ursache für diese abgebrochene Beförderung, die dem Kunden zurück geschickt wurde mit der Begründung "Sendung vom Lufttransport ausgeschlossen". Rechts oben findet man einen weiteren wichtigen Aufkleber, der verrät, wieso diese Sendung nicht in die USA befördert wurde. Inhalt ist ein Feuerzeug (leer) als Schusswaffenimitation. Dies ist nun nach den neuesten Bestimmungen nicht mehr für eine Beförderung zugelassen. Erkannt wurde dies bei der Röntgenkontrolle der Postsendungen, bevor diese in den Flieger verladen werden. Genauso wie die Passagiere eines Flugzeuges werden auch im Frachtraum alle postalischen Sendungen (egal ob Briefe oder Pakete) vor dem Einladen in ein Flugzeug röntgentechnisch kontrolliert. Dabei fiel diese Einschreibsendung auf und wurde dem Absender zurück geschickt.

Der Inhalt war ein Feuerzeug in Pistolenform, das dieser bei eBay in den USA gekauft hatte, das aber leider defekt in Deutschland ankam. Eine Rücksendung in die USA ist aber aufgrund der neuesten Vorschriften der EU nicht mehr zulässig. Da es auch keinen Landwegversand mehr gibt, kann der Kunde diese Sendung nicht mehr an den Verkäufer in die USA zurück schicken.

 

>nach oben

 

21.08.2011 - Deutschland - Briefzentren - neuer Sonderstempel - Tag der offenen Tür im BZ 01 Dresden

Zum Tag der offenen Tür in der NL Brief Dresden (BZ01), Bergener Ring 8, 01458 Ottendorf-Okrilla setzt die Deutsche Post am 18.09.2011 einen Sonderstempel mit Post-Eigenwerbung ein. Neben einem entsprechenden Text zeigt er die Dresdener Frauenkirche. Schriftliche Stempelanträge sind zu senden an Deutsche Post AG, NL Philatelie, Sonderstempelstelle, 92627 Weiden (Stempelnummer 17/348)

Sonderstempel Tag der offenen Tür BZ 01

> nach oben

 

15.08.2011 - Belgien - neuer Selbstbedienungsautomat von der dänischen Firma aCON

H.G. Schumacher teilt mit, dass seit kurzem in Belgien vier Briefmarken-Automaten der dänischen Firma aCON (siehe Rundbrief 2011-01, Seite 38) in Betrieb sind. Die vier Automaten, die eine Freimachung von Briefen und Paketsendungen vor allem außerhalb der Schalteröffnungszeiten ermöglichen sollen, sind an folgenden Standorten:

1. Postamt im Einkaufszentrum "De Brouckere" in Brüssel (erster Betriebstag 10.05.2011)

2. Postamt am Hauptbahnhof Antwerpen, Quelinstraat 4 (erster Betriebstag 10.05.2011)

3. Postamt am Place du Marche in Lüttich (erster Betriebstag 12.05.2011)

4. Postamt am Grote Markt in Brügge (erster Betriebstag 12.05.2011)

Wie die Geräte aussehen, zeigt zumindest das folgende Bild eines Selbstbedienungsautomaten von der Firma aCON für die dänische Post:

gleicher Automat von der Firma aCON, hier nur für die dänische Post

 

> nach oben

 

04.08.2011 - Deutschland - Briefzentren - neuer Sonderstempel - 15 Jahre Briefzentrum Hannover

Aus Anlass des Betriebsfestes "15 Jahre Briefzentrum Hannover" im Paketzentrum, Kleiner Holzhägen 2, 30559 Hannover führt die Deutsche Post am 04.09.2011 einen Stempel mit Post-Eigenwerbung. Der rechteckige Stempel zeigt einen Post-Lkw am Eingangsbereich mit Verwaltungsgebäude der NL Brief Hannover.

Sonderstempel 15 Jahre Briefzentrum Hannover

Schriftliche Stempelaufträge sind unter Angabe der Stempel-Nummer 16/308 zu richten an Deutsche Post AG, Niederlassung BRIEF, Sonderstempelstelle, 53253 Bonn

> nach oben

 

28.07.2011 - Deutschland - Privatpost Ausland - nicht alltägliche Beförderung von Deutschland nach Holland

Im Rahmen der Lieberalisierung der europäischen Postmärkte gibt es nicht nur innerhalb einiger europäischer Länder selbst neue Privatpostanstalten, die Inlandsversendungen nach bestimmten Regeln verschicken dürfen (z.B. in Deutschland Pin AG, TNT, Citypost) sondern es ist auch möglich grenzüberschreitend tätig zu werden. Teils sind es dann tatsächliche neue Privatpostanstalten, die dieses Geschäft betreiben, teils sind es aber auch die jeweiligen nationalen eigenen Postfirmen, die in anderen Ländern den dortigen nationalen Postanstalten Konkurzenz machen. Zum Beispiel versucht die Österreichische Post und die Schweizer Post auch in Deutschland tätig zu werden oder sind mittels Tochterfirmen in Deutschland tätig oder arbeiten mit deutschen Privatpostfirmen zusammen.

Speziell die niederländische Post selbst (TNT) versucht schon lange in Deutschland Fuß zu fassen, durch ihre eigene Tochter TNT in Deutschland. Gleichzeitig werden aber viele Briefe aus Holland nicht der Deutschen Post AG so wie früher übergeben sondern über die eigene TNT-Tochter in Deutschland weitergeleitet. Da TNT außer im Raum Frankfurt und in Teilen vom Ruhrgebiet selbst keine eigenen Zusteller in Deutschland besitzt, wird diese Post dann über Partner weiter geschoben, die diese in Deutschland zustellen sollen. Die Laufzeit geht bei solchen Sendungen natürlich deutlich nach oben, da oft mehrere Übergaben erfolgen, bis diese zugestellt werden. Der holländische Absender selbst wird aber nicht darüber aufgeklärt, daß sein Brief solche "Zickzackwege" bis zum Ziel erleidet. Es folgt nun ein Beispiel für so einen Fall - Absender ist eine holländische Firma die mit einen Absenderfreistempel die Sendung freimacht. Die holländische Post leitet nun diesen Brief über die eigene Posttochter TNT Deutschland weiter. Diese stellt aber selbst in Osnabrück, dem Ziel der Reise dieses Briefes nicht zu. Daher bekommt die Citypost Osnabrück den Brief übergeben und stellt ihn auch zu.

 

Brief aus Holland nach Deutschland - zugestellt in Deutschland über die Privatpost

Umgekehrt verfährt die Deutsche Post AG teilweise ähnlich. Auch hier erfährt der Kunde nicht immer, daß sein Brief nicht der jeweiligen Postanstalt des Ziellandes übergeben wird, sonderen einer dortigen Privatpostanstalt mit der die Deutsche Post AG zusammen arbeitet oder an der diese sogar mehr oder weniger stark direkt beteiligt ist. Einen solchen Fall für die Gegenrichtung Deutschland - Holland wird nun im folgenden Fall vorgestellt. Die Postsache um die es sich handelt, war sehr dick (circa 3 Zentimeter und auch sehr schwer circa 800 Gramm). Aus diesen Gründen konnte sie im IPZ 1 aussortiert werden und wurde Selektfracht in Holland übergeben. (Selektfracht war zeitweilig sogar auch ein Unternehmen, an dem die Deutsche Post AG beteiligt war und das nicht nur schwere Sendungen sondern auch Briefe in Holland (Selektmail) für die Deutsche Post AG zugestellt hat).

Selektrmail Utrecht - zeitweilig eine Privatpostfirma in Holland mit Beteiligung der Deutschen Post AG

Bei Selektfracht wurde nun vorne ein orangefarbener Aufkleber angebracht mit handschriftlichen Vermerk der holländischen Postleitzahl. Ein weiterer erster Aufkleber von Selektfracht befindet sich auf der Rückseite. Scheinbar war der hier geschwärzte Empfänger nicht anwesend. Es erfolgte die Anbringung eines gelben Aufklebers von Selektfracht vom 8.7 mit der Angabe des Rücksendegrundes. Zusätzlich wurde auf der Rückseite ein weiterer zweiter Aufkleber von Selektfracht mit einem Strichcode sowie der Postleitzahl des Empfängers angebracht.

rückseitiger Strichcodeaufkleber von Selektfracht

Die Sendung wurde wieder von Selektfracht der Deutschen Post AG (Frachtpost) übergeben. In einem Paketzentrum wurde ein erster nun nicht mehr sichtbarer Strichcodelabel aufgebracht. Außerdem wurde rechts oben über der Adresse ein großer Label "Zur Leitcodierung" geklebt. der letzte Frachtpostlabelvom HUB 63 (vermutlich Frachtzentrum 63 Rodgau) erhielt einen letzten Label mit der Empfänger-Postleitzahl 60544 Frankfurt.

Ein dicker schwerer Brief von Deutschland nach Holland, der dort über eine Privatpostfirma zugestellt werden sollte 

Zwar hat diese Sendung aufgrund ihres Gewichtes und der vielfältigen Wege hin und zurück einige Blesuren erhalten, es handelt sich aber um ein interessantes Stück Zeitgeschichte dafür, daß nicht nur die holländische Post  sondern auch die Deutsche Post Briefe umleitet an für Sie angenehme Partner - vielleicht auch um den anderen zu ärgern. Der Kunde selbst aber wird von diesen "Spielen" nicht informiert und wundert sich nur über die längeren Laufzeiten. Ob bei diesen "Spielen" aber bei Unzustellbarkeit auch immer alles korrekt wieder über die jeweilige Austauschstelle wie in diesem Fall zurück kommt, darf bezweifelt werden!

 

> nach oben

 

17.07.2011 - Deutschland - Briefzentren - BZ 35 - interessanter Absenderstempel ZAC mit PLZ

Jedes Briefzentrum verfügt über eine Verpackungsstelle und Nachschlagstelle. Im Laufe der Jahre wurde diese öfters mal umgetauft. Die vorletzte Bezeichnung lautete "SAM" (Service-Anschriften-Management). Die aktuelle lautet "ZAC" (Zentrales-Anschriften-Clearing). Dort werden teils sehr interessante postalische Nebenstempel verschiedenster Art eingesetzt, beispielsweise wenn Sendungen beschädigt wurden und nachverpackt werden müssen. Das Briefzentrum Giessen (BZ 35) hat natürlich auch so eine "ZAC"-Stelle. Diese hat einen nicht alltäglichen runden Absenderstempel, der beispielsweise auf Postsacheumschlägen für Nachsendungen ins Ausland abgeschlagen wird.

Postsache - Sammelumschlag für Nachsendungen ins Ausland mit ungewöhnlichen Absenderstempel der Deutschen Post vom Briefzentrum 35 aus Giessen

Der Stempel lautet "35428 Deutsche Post ZAC - Langgöns". Zur besseren Darstellung wurde dieser Stempel aus dem eben gezeigten Brief herausgeschnitten und leicht nachbearbeitet hier nun in schön lesbarer Position gezeigt. Wer kennt weitere solcher ungewöhnlichen Stempel aus Briefzentren ? Melden Sie diese doch der Arbeitsgemeinschaft - danke.

 Ungewöhnlicher Briefzentrumstempel aus dem Briefzentrum 35 Giessen aus der ZAC-Stelle

> nach oben

 

 

05.07.2011 - Deutschland - PC-Freimachung Stampit stirbt zum 30. September 2011

Vor etwas über 10 Jahren wurde auf der CeBIT 2011 erstmals die PC-Freimachung STAMPIT vorgestellt. Im Laufe der nächsten Jahre wurde diese systematisch ausgebaut (siehe Geschichte Stampit). Nach Einführung der Internetmarke wurde es langsam Schritt für Schritt ruhiger um die PC-Freimachung Stampit. Nun wurden dieser Tage die noch verbleibenden Nutzer per Mail informiert, daß die Stampit Software endgültig zum 30. September 2011 abgeschaltet wird.

Als Grund werden die neuen browser- und plattformunabhängigen Alternativen der Deutschen Post genannt. Die bisherige Stampit Frankiersoftware wird zukünftig durch die bieden vollwertigen Alternativen INTERNETMARKE und e-Porto Add-In weitergeführt werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.internetmarke.de/info

Außerdem wurden zum 1. Juli 2011 die Versendungsformvarianten Infobrief Stampit und Streifbandzeitung Stampit aufgrund der neu eingeführten Mehrwertsteuer auf diese Produkte eingestellt. Bezüglich der Streifbandzeitung finden Sie ja auch in der folgenden Schnellinformation weitere Details.

> nach oben

 

01.07.2011 - Deutschland - Streifbandzeitung wird umsatzsteuerpflichtig - neue Produktmarken Streifband mit Postmatrixcode

Nachdem zum 1. Juli 2010 die ersten Produkte beziehungsweise Versendungsformen der Deutschen Post umsatzsteuerpflichtig (Mehrwertsteuer) wurden, kam es nun nach einen Jahr zu einigen weiteren größeren Veränderungen auf diesem Gebiet. Beispielsweise wird nun auch der Infobrief Inland umsatzsteuerpflichtig. Die Marken selbst sind es nicht, aber da es sich um ein Listenprodukt handelt kann bei der Einlieferung nun auch zusätzlich die Umsatzsteuer eingezogen werden.

Bei der Versendungsform Streifband ist dies je nach Frankaturart möglich oder nun nicht mehr machbar. Die Frankaturvariante mit Briefmarken mußte daher zum 30. Juni 2010 beendet werden, den es gibt bei der Deutschen Post AG noch keine Briefmarken die schon die Umsatzsteuer im Preis enthalten so wie bei der Privatpost. Die anderen Frankaturvarianten wie beispielsweise mittels Absenderfreistempelung (FRANKIT) können durch geänderte Annahmeverfahren weiter genutzt werden. Allerdings wird diese Sendung nun zu einem Listenprodukt, daß am Schalter eingeliefert werden muß. Um Verlagen optional weiterhin die Möglichkeit zu bieten, Streifbandsendungen ohne den Aufwand einer Schaltereinlieferung zu versenden, wurde die neue Produktmarke Streifband eingeführt.

Die neue Produktmarke Streifband in der Portostufe bis 50 Gramm (55 Cent + MST) auf Trägerfolie nach Entferung des restlichen Papieres

Diese Produktmarke wird inclusive des Mehrwertsteueranteils in 25er Packungen über die eFiliale verkauft.

Hier der Produktflyer für die 3. Gewichtsstufe 101 Gramm bis 250 Gramm - Vorderseite und Rückseite

Diese Packungen enthalten 5 Fünferstreifen mit selbstklebenden Produktmarken Streifband für die jeweilige Portostufe.

Hier ein 5er Streifen nach Entfernung des restlichen Papiers, um besser die Produktmarken selbst zeigen zu können - um den Kontrast zu erhöhen ist hier ein gelber Karton hinterlegt gewesen, daher der rötliche Schimmer

Die Produktmarken selbst haben eine Größe von 6 Zentimeter Länge und einer Höhe von 3,5 Zentimeter und sehen fast wie eine Internetmarke aus. Der Unterschied ist allerdings, daß rechts zum einen die Versendungsform Streifband steht, darunter die entsprechende Gewichtsstufe (es gibt 5 verschiedene) sowie ganz unten die Internetadresse www.streifbandzeitung.de

 Hier die Produktmarke für die 3. Gewichtsstufe 101 Gramm bis 250 Gramm auf Trägerpapier mit Herstellungsdatum 06/2011

Diese Produktmarken werden seit Montag den 27. Juni 2011 nachmittags über die eFiliale angeboten. Die ersten Auslieferungen erfolgten zum Mittwoch den 29. Juni 2011. Die ersten Herstellungsdaten lauten 06/2011 - kennt jemand frühere ?

Ein umfangreicher Artikel dazu ist für die philatelie für die Septemberausgabe in Planung, soweit für heute erste Informationen dazu. Weitere Informationen zum Postmatrixcode allgemein oder zur Internetmarke finden Sie, wenn Sie diesen Links folgen.

 

> nach oben

 

18.06.2011 - Deutschland - Briefzentren (IPZ 1) - postalische Nebenstempel - Unterbrechung Luftpostverkehr Libyen / Nachtrag 27.11.2011 - Aufhebung Postsperre Libyen zum 28.11.2011

Wenn aus irgendwelchen Gründen für längere Zeit kein Postverkehr in das entsprechende Land möglich ist (weil beispielsweise aufgrund von Bürgerkrieg oder Luftverkehrsverbot) der Transport in das jeweilige Land nur extrem schwierig wenn überhaupt zu verwirklichen ist, wird die eingehende Post im Auswechslungspostamt der Deutschen Post AG dem Internationale Postzentrum Frankfurt - IPZ 1 (ein Briefzentrum und Paketzentrum in einem) angehalten und mit einem entsprechenden postalischen Nebenstempel versehen, an die Absender zurück geschickt.

Zur Zeit ist ja der Postverkehr nach Liyben nicht möglich, wegen des dortigen Bürgerkriegs. Sendungen erhalten daher einen postalischen Nebenstempel, der scheinbar neu ist, denn der Text ist nur in englisch.

Der aktuelle Retouren-Stempel des IPZ 1, für Post die nach Liyben gehen sollte !

Der frühere Stempel war noch komplett in deutscher Sprache. Kennt jemand weitere Varianten dieses Stempels ?

Wenn ja, bitte melden Sie diese an die Arbeitsgemeinschaft - danke.

 postalischer Nebenstempel (Retouren-Stempel) für den unterbrochenen Postverkehr nach Jugoslavien vom IPZ 1 - hier eine alte Version komplett in deutscher Sprache

Nachtrag 27.11.2011:

Ab Montag den 28.11.2011 wird die Postsperre nach Libyen aufgehoben sein, ab diesem Zeitpunkt werden wieder regelmäßige Ableitungen für alle Brief- und Paketprodukte in ein freies Libyen stattfinden. Der obige englische Retourenstempel gehört dann erst einmal wieder in den Schrank. Eventuell nicht zurückgesandte Post, die einfach auf ihre Bearbeitung gewartet hat, wird nun vermutlich umgehend nach Libyen weiterbefördert werden.

 

> nach oben

 

03.06.2011 - Deutschland - Plusbrief Individuell - Geschenkgutschein mit besonderen Umschlag

Wichtig für Sammler "amtlicher" Plusbrief Individuell Produkte: Eine Ausgabe, die es nur in Verbindung mit einem Gutschein für PLUSBRIEF INDIVIDUELL oder PLUSKARTE INDIVIDUELL gibt es den neuesten Schlager der Deutschen Post. Sie finden dieses Angebot im Internet unter www.deutschepost.de/philatelie, wenn dort als Suchbegriff "Gutschein" eingegeben und "in Produkten" gesucht wird. Für 2,55 Euro kann dann der Gutschein bestellt werden. Bei der e-Filiale gab es diesen Umschlag allerdings schon längere Zeit vorher. Er kommt mit einem Plusbrief-Individuell-Umschlag, der anders nicht erhältlich ist.

Der Produktflyer für den Plusbrief Individuell Geschenkgutschein - links die Vorderseite - rechts die Rückseite

Der Gutschein selbst von vorne und hinten

Der Umschlag selbst, in dem man den Geschenkgutschein versenden soll - ein Plusbrief Individuell als zusammenklappbarer Umschlag - ganz gingen die äußeren Teile leider nicht auf den Scanner, aber man kann sich doch einen Eindruck von der postfrischen Form des Umschlags machen

 

Er ist eigentlich dafür vorgesehen, damit den Gutschein als Geschenk an eine Person zu senden, der man eine besondere Freude machen will. Ob Geburtstag, Festtagsgrüße, Jubiläum oder Einladung, die Post meint, der Gutschein kommt immer gut an. Natürlich kann man den Umschlag in die eigene Sammlung nehmen und den Gutschein für ein eigenes Plusbrief-Individuell-Produkt verwenden.

 

> nach oben

 

03.06.2011 - Deutschland + Welt - Barcodes einfach entziffern 

Der bcTester ist ein Windows-Programm zum Auslesen von Barcodes, die in einem Grafik-Format (tif, jpg) oder als pdf gespeichert sind. Man öffnet diese Datei und startet dann "Barcode erkennen". Der bcTester bestimmt an Hand charakteristischer Merkmale die Art des Codes und decodiert den Inhalt. Der bc-Tester erkennt alle gängigen Codeformate, z.B. auch Aztec, der z.B. von der Deutschen Bahn auf Fahrkarten verwendet wird. Die neue Version 4.8 erkennt jetzt auch 2-state und 4-state Post-Codes wie Royal Mail 4-state, US Intelligent Mail Barcode und andere.

Und das Beste: Der bcTester, der von der Hamburger QS Quality Software GmbH entwickelt und ständig weiter gepflegt wird, ist kostenlose im Internet zu haben unter www.bctester.de

 

> nach oben

 

25.05.2011 - Deutschland - Briefzentren - Großbriefsortieranlagen - Tintenstrahlentwertung

Bezüglich der neuen Großbriefsortieranlagen von Siemens hatte die Post anfangs 99 Stück bestellt. Man wollte also in jedem Briefzentrum mindestens eine Maschine aufstellen und in manchen sogar 2 Maschinen. Nach aktuellen Informationen werden nun aber mindestens 10 Briefzentren nicht mit der modernsten Großbriefsortieranlage ausgestattet. Welche dies sein werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Einige Briefzentren sollen die bisherigen GSA-Maschinen behalten.

Gezeigt wird hier eine der ganz neuen Großbriefsortiermaschienen der Firma Siemens (OMS). Das Bild stammt aus dem Firmenprospekt der Firma selbst

Diese Maschinen haben 4 Zuführungen, davon ist allerdings nur eine mit dem neuen Tintenstrahlmodul ausgerüstet. Läuft die Post also durch eine Zuführung, die nicht mit dem Tintenstrahlentwertungsmodul ausgerüstet ist, werden die Briefmarken natürlich nicht gestempelt beziehungsweise genauer gesagt mit einer Tintenstrahlentwertung versehen. Diese Tintenstrahlentwertung hatte anfangs ein klassisches Erscheinungsbild, wurde dann aber im Laufe des Sommers 2010 auf die Form mit der Welle umgerüstet.

So war anfangs die Tintenstrahlentwertung der Siemensmaschinen zumindest bis zum Sommer 2010

Beginnend mit dem Briefzentrum 63 wurden schrittweise alle schon installierten neuen Großbriefsortieranlagen auf diese Form der Entwertung umprogrammiert

Dabei kam es teilweise zu gewissen kurzfristigen speziellen Übergangsvarianten. Wer weitere kennt, bitte diese melden - danke.

Hier ist die Variante zu sehen, in der hinter dem Briefzentrum noch die entsprechende Zahl im Stempel selbst zu finden ist

Die zweite bekannte Variante ist, daß die Zahl des Briefzentrums im oberen Stempel fehlt

Wenn Sie übrigens weitere Informationen zur Tintenstrahlentwertung selbst suchen folgen Sie bitte diesem Link - danke>

 

> nach oben

 

01.05.2011 - Deutschland - Hybridpost - elektronische Postkarte abgeschickt von einem Computer (T-Onlineservice)

Unser Mitglied Peter Adamek meldet, daß Anfang Februar 2011, passend zum Valentinstag, die Deutsche Telekom ihren Kunden erstmals eine "Postkarte aus dem PC" angeboten hat, bei der zwischen einigen Motiven aus einer Bildgalerie passend zum Valentinstag augewählt werden konnte oder alternativ ein eigenes Motiv hochgeladen und abgeschickt werden konnte.

Die Anschriftenseite der Hybridpostkarte von T-Online zum Valentinstag 2011

Die Kosten in Höhe von 1,54 Euro Grundgebühr und 0,45 Euro für eine Inlandspostkarte zusammen also 1,99 Euro werden von der Telefonrechnung über die Telefonrechnung abgebucht. Dieser Service ist also nur für Kunden der Telekom möglich, die dort über eine email-Adresse verfügen und sich entsprechend einloggen können. Wenn Sie Telekomkunde sind und eine solche Postkarte abschicken wollen folgen Sie diesem Link zur Startseite der Telekom für diese elektronisch abgeschickten Postkarten>

Die Postkarte wurde am nächsten Tag (Einlieferung bis 15 Uhr) oder bei späterer Einlieferung am übernächsten Tag über den Briefträger zugestellt. Die Karte ist mit einer selbstklebenden Briefmarke frankiert und wird im Briefzentrum 20 eingeliefert. Es handelt sich also um den selben Dienstleister, der auch die MMS-Postkarten für T-Online fertigt und produziert - weitere Informationen zu den MMS-Postkarten erhalten Sie über diesen Link.

Zum Muttertag 2011 bietet die Telekom übrigens auch diesen Service an. Gezeigt wird Ihnen im folgenden eine Anschriftenseite und eine Bildseite mit einem Motiv aus der Bildgalerie der Telekom.

Die Anschriftenseite einer elektronisch abgeschickten Postkarte über T-Online, gestempelt im Briefzentrum 20

Hier eines der Bildmotive zum Muttertag aus der Bildergalerie der Telekom

Weitere Infos zu Hybridpostkarten (MMS-Postkarten) finden Sie auch in der übernächsten Info weiter unten.

   

> nach oben

 

20.04.2011 - Deutschland - Hybridpost - ePostbrief von Firma

Ende März wurde erstmals ein ePostbrief als Hybridbrief endeckt, der nicht selbst von der Deutschen Post AG stammt. Absender ist die SutorBank. Der Brief ist in mehrfacher Hinsicht interessant. Als ePostbrief ist er über das rechts in der Mitte befindliche Logo erkennbar. Ungewöhnlich ist hier die zusätzliche rechts oben befindliche Freimachung in der erstmals auch "Freimachung ePost" zu finden ist. Ob es sich um einen Einschreiben gehandelt hat, kann leider nicht festgestellt werden, da der Inhalt nicht vorhanden ist. Weiter ist der Brief noch mit einem Premiumadress Vermerk über dem Fenster versehen (Premiumadress Plus - Brief). Wer weitere Briefe dieser Art findet, möge diese bitter der Arbeitsgemeinschaft melden - danke.

Einer der ersten Hybridbriefe ePost, die nicht von der Deutschen Post AG selbst stammen, wer kennt weitere ?

 

> nach oben

 

10.04.2011 - Deutschland - Hybridpost - Funcard / MMS-Postkarte

 

Viele von Ihnen kennen ja die modernen Handys. Am bekanntesten ist dabei noch das iphone von Apple. Für diese Handys werden nun immer mehr spezielle Programme (sogenannte Apps geschrieben). Diese sind speziell auf die kleinen Displays dieser Handys und deren Bedienung durch Finger angepasst. Auch alle großen Konzerne lassen zusätzlich zu ihren bekannten Internetauftritten vieles zusätzlich auch als Apps für die neuen Handygenerationen schreiben. Zu diesen Konzernen gehört auch die Deutsche Post AG. Über entsprechende Apps kann man beispielsweise eine Handymarke kaufen oder sich kundig machen wo das nächste Postamt oder der Briefkasten ist. Dazu wird über google maps sogar direkt mitgeteilt, wo man fahren oder laufen muß, um diesen Briefkasten zu erreichen.

Vor wenigen Tagen erhielt ich nun eine Funcard abgeschickt von einem iPone von einem Bekannten, die ich hier näher vorstellen möchte. Mittels eines passenden Apps kann man auf dem Handy zuerst die Postkarte schreiben und ein Bild auswählen das man schon gespeichert hat oder das man gerade fotografiert hat. Die Bezahlung kann beispielsweise über paypal erfolgen. Die Postkarte wird elektronisch abgeschickt und kommt als richtige Postkarte im Briefkasten an.

Eine neue Funcard abgeschickt von einem iphone gedruckt im Bereich des BZ 01 gestempelt 25.3.2011

Die Bildseite der mit dem iPhone verschickten Postkarte

 

Gedruckt wird diese scheinbar im Bereich des Briefzentrums Dresden, den die selbstklebende Marke ist mit einem Maschinenwerbestempel vom Briefzentrum 01 entwertet. Neben der Marke ist ein farbiger Zudruck mit einem kleinen Bild (Postkarte und Posthorn) sowie darunter "Funcard - die iPad App für "echte" Postkarten.

Soetwas gab es ja schon viel früher, nur hieß es mal anders und wurde auf der CeBIT vor einigen Jahren als MMS-Postkarte in Kooperation mit Vodafone vorgestellt. Die folgende Abbildung zeigt eine solche Karte, die damals mittels ePost-DV-Freimachung und Werbezudruck zur MMS-Postkarte versehen war.

Das selbe Produkt nur hieß es hier noch MMS-Postkarte - hier von der CeBIT 2004

Die Bildseite dieser MMS Postkarte - der Autor auf Recherchereise auf der CeBIT 2004

 

Der Begriff Funcard selbst ist ja schon viel älter und wurde von der Post selbst mal für Postkarten aus dem Internet genutzt. Damals konnte man über das Internet elektronische Postkarten abschicken, die dann ausgedruckt und als echte Postkarte zugestellt wurden. Diese Freimachungsvermerke hatten auch einen ePost-DV-Freimachungsvermerk sowie ergänzend dazu schöne wechselnde zeitnahe Kleinstmotive mit der ergänzenden Internetadresse www.funcard.de

Funcard Werbung der Deutschen Post AG aus der Anfangszeit

Die Bildseite der Funcard Werbung der Deutschen Post AG

Hier sehen Sie eine klassische Funcard der Deutschen Post AG verschickt innerhalb Deutschlands mit dem kurzfristigen Logo Zeppelin vom 23.4.2002

Die passende Bildseite dazu - diese konnte man sich damals aus einer Bildergallerie der Deutschen Post AG auswählen

  

Gezeigt werden hier nun zum einen ein von mehreren bekannten Werbefuncards der Deutschen Post AG, verteilt auf der CeBIT sowie eine echt gelaufene Funcard aus dem Jahre 2002.  Leider wurden diese Funcard ja vor einigen Jahren in der damaligen Form eingestellt und in die Abstellkammer der Deutschen Post AG verbannt. Nun taucht der Begriff Funcard aber wieder auf und wird ansatzweise mit neuen Leben erfüllt.

Werbefuncard der Deutschen Post AG zum FunCard Mailing und Sponsoring

Die Bildseite dieser Funcardwerbung der Deutschen Post AG

 

Wie die zwei Abbildungen eben zeigen, konnte man diese Funcards zeitweilig sogar als Mailing oder als gesponsorte Karten mit Werbung verschicken. Spezielle weitere Informationen zum Thema Hybridpost finden Sie auch auf der web-Seite von Jürgen Olschimke.

> nach oben 

 

01.04.2011 - Deutschland - Stempel - 350 Jahre Poststempel

 

Sonderstempel zum Thema 350 Jahre Poststempel

Am 19.04.2011 führt die Post in der Postfiliale im Posttower in Bonn einen Sonderstempel zum 350-jährigen Jubiläum der ersten Verwendung eines Poststempels, der 1661 in London eingesetzt wurde. Der sechseckige Sonderstempel zeigt den historischen Stempelabdruck und einen modernen Fauststempel. Schriftliche Stempelaufträge sind zu richten an Deutsche Post, NL Brief, Sonderstempelstelle, 5323 Bonn unter Angabe der Stempelnummer 06/090 - mit freundlichen Grüßen Heinz Friedberg - Rundbriefredaktion