Die für den Frankierservice umgerüstete Frankit Maschine 1D05 von Neopost

 

Für die Postfreistempelung beziehungsweise ab dem 1. Januar 1999 für den Frankierservice wurden viele verschiedene Maschinen eingesetzt. Außer den teils noch vorhandenen Klüssendorfmaschinen (siehe Klüssendorfmaschinen) wurden vor allem Naglerstempelmaschinen (siehe Naglermaschinen) eingesetzt. Es kamen dann aber auch immer mehr verstärkt umgerüstete Absenderfreistempelmaschinen diverser Hersteller zum Einsatz (dazu gibt es eine exta Seite - in Planung).

Circa im Jahr 2004 (noch genau klären) erfolgte ein erster großer Vertrag mit der Firma Neopost, in dem erstmals flächendeckend für alle Briefzentren schrittweise speziell umgerüstete Frankitmaschinen mit der Kennung 1D05 (Modell FI J65 / J85 - FIT) speziell nur für den Frankierservice angeschafft wurden. Diese Maschinen wurden statt mit "Frankit" mit dem Produktnamen "Frankierservice" programmiert. Als zweite Besonderheit wurde hier im Gegensatz zu "Frankit" weiter mit schwarzer Farbe gestempelt.

Die jeweiligen Kennungen der Maschinen lassen sich aufgrund umfangreicher Forschung jeweils einem bestimmten Briefzentrum zuordnen. Eine entsprechende Tabelle dazu wurde schon öfters in den Rundbriefen der Arge Briefpostautomation veröffentlicht.

Aufgrund des technischen Wandels und dem Ende der technischen Lebenszeit dieser Maschinen wurden diese Ende 2012 gegen eine neue Generation Maschinen (IS-5000 bzw. IS-6000) von Neopost ausgewechselt

 

Die Maschinen wurden im Frankierservice für folgende Fälle eingesetzt:

 

1. Vollbezahlte Sendungen für normale Kunden - kein zusätzliches Werbeklischee neben dem Matrixcode

 

2. Vollbezahlte Sendungen für "Frankierservice - Spezial" Kunden - diese können optional ein zusätzliches Werbeklischee neben dem Matrixcode drucken lassen - hier am Beispiel der Stadt Oberursel

 

Die Anzahl dieser Kunden ist übersehbar und es gibt hier erste Zusammenstellungen dieser verschiedenen Zusatzklischees

 

3. Für ermäßigte Sendungen (wie Infopost oder Infobrief) für normale Kunden - kein zusätzliches Werbeklischee neben dem Matrixcode - erkennbar an der zusätzlichen Angabe "Entgelt bezahlt" oder später z.B. "Infobrief - Entgelt bezahlt"

Auch für das Ausland gab es entsprechende passende Ergänzungen wie z.B. "Infopost P.P."

 

 

4. Für ermäßigte Sendungen (wie Infopost oder Infobrief) für "Frankierservice-Spezial"Kunden - diese können optional ein zusätziches Werbeklischee neben dem Matrixcode drucken lassen

 

5. Für besondere Versendungsformen wie beispielsweise Postzustellungsaufträge, steht hier in der letzten Zeile des Klarschriftteils auf der rechten Seite noch "PZA - für Postzustellungsauftrag"

 

Weitere Zusatzinfos sind hier speziell bei Einschreiben bekannt (siehe auch Punkt 6 Einschreiben. Auch für den Auslandsbereich gab es spezielle Zusatzvermerke, hier liegen aber bisher zu wenig Belege bzw. Infos vor.

 

6. Theoretisch konnte man diese Maschinen auch für Einschreiben nutzen und man hätte rechts vom Freimachungsvermerk auch noch gleich in einem Arbeitsgang den Strichcode (Linearcode) der entsprechenden Einschreibsendung drucken lassen können - im BZ 49 in Osnabrück wurde dies ein einziges Mal für einen Kunden gemacht - siehe folgender Scan.

Frankierservice mit integrierten Strichcode - extrem selten - nur 1 x bekannt

Weshalb diese Option sonst aber nie in der Praxis genutzt wurde ist nicht bekannt. Viele Kunden wollten zwar immer wieder auch mal Einschreiben haben, hier wurde aber das Einschreiblabel manuell dazu geklebt wie folgende Beispiele zeigen:

 

7. Eingesetzt werden konnten diese Maschinen beim Frankierservice auch in der Option "Vorausentwertung" für Infopostsendungen oder Infobriefsendungen, die der Kunde mit Briefmarken freigemacht hatte - dazu erfolgen nun abschließend auch noch 2 Beispiele.

Vorausentwertung einer Infopostsendung mittels Frankierservice

Vorausentwertung einer Infobriefsendung mittels Frankierservice

 

 

Zum Schluß noch die Datenblätter beziehungsweise Firmenprospekte der Maschine von Neopost: